„Jagerberger“ schafft Lebensraum für blühende Feldsäume
Unter der Marke „Jagerberger“ wird die regionale Vielfalt, die Wertschätzung für das Eigene und der nachhaltige Umgang mit dem wertvollen Lebensraum gestärkt. In Zusammenarbeit mit dem BIO Imker Gerald Amtmann wurde nun ein Blühstreifen angelegt, deren Wildblumen die Bienenvölker in unmittelbarer Umgebung versorgen sollen.
Regionale Produkte aus der Region, der Genuss in vollen Zügen und die Erhaltung qualitativer Lebensräume stehen hoch im Kurs. So auch der Honig der ortsansässigen Imkerei. Um den Bienen ein dementsprechendes Nektar- und Pollenangebot zu bieten, wird ein 110 m langer und drei Meter breiter Feldsaum angelegt. Die Fläche wird von zwei Familien zur Verfügung gestellt, die hier ganz nach dem Motto der Regionalinitiative „Jagerberger“ eine bunte Vielfalt mit Mehrwert entstehen lassen möchten. Auch weitere Privatpersonen im Gemeindegebiet folgen diesem Beispiel und legen Wildblumenwiesen an.
Wilde Karde als wertvolle Saumpflanze
Dieser sogenannte Rua ist nicht nur für unsere Insekten wichtig, auch Vögel und andere Wiesenbewohner brauchen Säume und Raine. Unser Niederwild hat fast keinen adäquaten Lebensraum mehr. Um hier eine nachhaltige Pflanzengesellschaft zu etablieren, werden im Rahmen der Aktion Wildblumen heimische Saumpflanzen, wie Natternkopf, Königskerze oder Schafgarbe gepflanzt. Projektkoordinatorin Christine Podlipnig mit dem Verein Blühen&Summen kann heuer auch eine Besonderheit anbieten, nämlich die Wilde Karde. Die Pflanze fällt durch ihr stacheliges Aussehen und ihre imposante Wuchshöhe von bis zu zwei Meter auf. Die etwa acht Zentimeter großen Blütenstände haben zahlreiche violette Blüten, die langrüsseligen Insekten, wie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge Nahrung bieten. Nach erfolgter Befruchtung entwickeln sich Nussfrüchte, die im Winter als Nahrung für bedrohte Vögel, wie Stieglitz und Dompfaff bieten.
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